Wenn ich an den letzten Abend denk
wo ich Abschied von dir nahm
Ach, der Mond, schien so hell
Doch ich muß scheiden von dir
doch mein Herz bleibt stets bei dir
Meine Mutter hat gesagt
ich sollt´ ne Reiche nehmen
die hätte viel Silber und Gold
nur viel lieber leb ich
in der größten Armut mit dir
als dass ich dich verlassen sollt
Großer Reichtum bringt uns keine Ehre
große Armut keine Schand´
doch, so wollt ich, daß ich
tausend Taler reicher wär
und ich hätte dich bei meiner Hand
Wenn ich an den gestrigen Abend denk
wo ich Abschied von dir nahm
Text und Musik: Verfasser unbekannt – vor 1840, vielfach mündlich überliefert von der Bergstrasse , aus dem Odenwald , etc.
in Wolfgang Steinitz: Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters Nr. 64