Der Franz Missler hat das Jahr neunzehnhundert (Auswandererlied)

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Der Franz Missler hat das Jahr neunzehnhundert
Uns arme Leut nach Amerika ermuntert
Wir sollen kommen, dort gibt´s Arbeit ums Geld
Das ist ja, was uns armen Deutschen gefällt

Wir armen Deutschen haben uns sogleich erklärt
Und haben uns zu Hunderten vermehrt;
Bei uns im Vaterland ist die Arbeit zu klein.
Darum reisen wir nach Amerika hinein.

Teures Vaterland, wir müssen uns ergeben,
Wir können hier schon nicht mehr leben.
Und quält uns nichts als Kreuz und Not
Und verdienen nicht das tägliche Brot.

Teures Vaterland, wir wollen dich nicht plagen,
Wir wollen dir nur die Wahrheit sagen,
Wir reisen fort in ein fremdes Land,
Ist das keine Schand fürs Vaterland.

Lebt wohl, ihr Eltern, Geschwister und Verwandte
Lebt wohl, ihr Freunde und Bekannte
Gott segne mich mit seiner milden Hand
Hier in diesem schönen Vaterland

Leb wohl, du Vaterhaus und Heimatort
Ich muß von dir so weit jetzt fort
Und lasse dich so weit zurück
Und suche in Amerika mein Glück.

Text: Verfasser unbekannt (um 1900)
Musik: Michael Zachcial (2023)
in Steinitz I (1954) , DVA A 137036 –

Friedrich „Franz“ Missler war der bedeutendste Auswanderer-Agent um 1900. Fast vierzig Jahre organisierte er die Passagen von Europa in „Die Neue Welt“. Das Lied steht ohne Melodie in „Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters“. (Band I, Nr 37, Wolfgang Steinitz)

Weitere Lieder von diesem Album:

Das Bauernwerk ist nix mehr wert - Der Franz Missler hat das Jahr neunzehnhundert (Auswandererlied) - Des Abends wenn es sieben Uhr schlägt - Die Gedanken sind frei - Ich bin ein freier Bauersknecht - Ich verkauf mein Gut und Häuslein - Mag i ka Baur nimmer bleiben - Robert Blum - Wenn ich an den letzten Abend denk -