Ei Trommerl is kei Männerl
und es Männerl is kei Trumm.
Die Trommerl is gar klug
und das Männerl is gar dumm.
Die Trommerl is gebunden
und ’s Männerl is gestellt
Und die Trommerl bleibt sitzen
wenn’s Männerl auch fällt
Und ’s wütend Männerl, das schlägt sie
und ’s klein Trommerl, das klingt,
Und ’s lustig Trommerl, das klappert
und es Männerl, das springt
Und ’s Männerl schneid’t Gesichter
und ’s Trommerl lacht es aus
Da ruft’s gar entsetzlich
das Männerl durch das Haus
„Ha! Trommerl, He! Trommerl
was lachst de, was klapperst so hohl
Du treibst mir de Narrn
und schneidst mer Fratzen wohl!“
„Verwünschtes Trommerl, das grinzt de
das treibst de mer zur Schand‘
Was klapperst, wenn i Schlag‘
und was hängst de, wo i band!“
„Hab ich drum dich aus dem Holzstamm
zu ’ner Trommerl rauf gebracht
Daß de’s treibst so für dich
als hältst’s dich schön selber gemacht!“
„Sollst tanze, wenn i schlag‘
und schlage, wenn i sing‘,
Sollst weine, wenn i lach‘
und lache, wenn i spring‘!“
Text: Karl Marx, 1836
Musik: Felix Kroll, 2018