Lied der Gnomen

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Wir pochen, wir hämmern,
Im Morgen und Dämmern,
Mit Kunst und Macht;
Und ziehen geschäftig,
Betriebsam und kräftig
Die Werke der Nacht
Ihr Elfen mögt prangen
Mit Wind und Verlangen,
Ihr kennt nicht das Land

Wir bauen, wir weben,
In künstlichem Streben
Rubin und Demant,
Draus werden Paläste,
Des Himmels Gäste,
Von Glut gebrannt
Wir können erschauen,
Wenn Welten tauen,
Und wenn sie versprühn

Und wenn wir feiern
Auf Donnerleiern
Die Schöpfung der Welt
Dann sprudeln Flammen
Hochweit zusammen
und die Erde gellt

Das wissen die Alten
Die Greisen, die Kalten
Die in Zaubergestelln
Uns Junge erblicken
Wenn Perlen wir pflücken
Und Dunkel erhelln
Draus taut dann funkelnd
Diamanten verdunkelnd
Ein goldenes Meer

Hier ruht in Gründen
Verborg’nen Schlünden
In Gold gehüllt
Ein Buch, das saget
Wann Welten getaget
Wann ihr Kreis erfüllt
Wir zählen hier unten
Die Tage, die bunten,
Die wechselnd entfliehn

Und wenn wir feiern
Auf Donnerleiern
Die Schöpfung der Welt
Dann sprudeln Flammen
Hochweit zusammen
und die Erde gellt

Text: Karl Marx, 1836
Musik: Felix Kroll, 2018

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