In seinem Sessel, behaglich dumm
Sizt schweigend das deutsche Publikum
Braust der Sturm herüber, hinüber
Wölkt sich der Himmel düster und trüber
Zischen die Blitze schlängelnd hin
Das rührt es nicht in seinem Sinn
Doch wenn sich die Sonne hervorbeweget
Die Lüfte säuseln, der Sturm sich leget
Dann hebt’s sich und macht ein Geschrei
Und schreibt ein Buch: „der Lärm sei vorbei.“
Fängt an darüber zu phantasieren
Will dem Ding auf den Grundstoff spüren
Glaubt, das sei doch nicht die rechte Art
Der Himmel spasse auch ganz apart
Müsse das All systematischer treiben
Erst an dem Kopf, dann an den Füssen reiben
Doch wenn sich die Sonne hervorbeweget
Die Lüfte säuseln, der Sturm sich leget
Dann hebt’s sich und macht ein Geschrei
Und schreibt ein Buch: „der Lärm sei vorbei.“
Gebärd’t sich nun gar, wie ein Kind
Sucht nach Dingen, die vermodert sind
Hätt‘ indessen die Gegenwart sollen erfassen
Und Erd‘ und Himmel laufen lassen
Gingen ja doch ihren gewöhnlichen Gang
Und die Welle braust ruhig den Fels entlang
Text: Karl Marx, 1836
Musik: Michael Zachcial, 2018