Graue Kolonnen ziehen ins Moor,
Arbeiterreih’n ohne Ende.
Posten zur Seite, Posten davor,
Posten am Zugesende.
Geht auch der Tod uns dauernd zur Seit‘,
Geht es auch drüber und drunter,
Braust auch der Wind durch finstere Heid‘,
Uns geht die Sonne nicht unter.
Fern von der Heimat, dem Freundeskreis,
Trennen uns Draht und Gelände;
Doch wir spüren erdenweit
Helfende Bruderhände.
Geht auch im einsamen Moor unsre Straß‘
Endlos bergauf und bergunter,
Keiner von uns die Heimat vergaß
Uns geht die Sonne nicht unter
Graue Kolonnen ziehen ins Moor,
Arbeiterreih’n ohne Ende.
Posten zur Seite, Posten davor,
Posten am Zugesende.
Doch strahlt uns im Osten ein Morgenrot,
Aufleuchtend hell, wie ein Wunder,
Kündet uns allen ein Ende der Not.
Uns geht die Sonne nicht unter