Der alte Muhs

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Es liegt ein Städtchen still und klein
verschwiegen still am Niederrhein
Dort starb im Kampf für Recht und Brot –
ein alter Arbeitsmann den Freiheitstod.

Ein Henkersknecht pocht bei ihm an:
„Steh auf, steh auf, Spartakusmann,
Dein Leben ist dem Tod geweiht.
Du wirst erschossen, mach dich bereit.“

Er schaufelt sich sein eigen Grab,
er wendet sich verächtlich ab;
„Ans Werk, ihr Henker, hier stehe ich.
Lebt wohl ihr Brüder und rächet mich.“

Er schaut dem Tod ins Angesicht
Die Salve kracht, sein Auge bricht.
Ein trotzig Lächeln um Aug‘ und Mund,
so ging der alte, alte Muhs zugrund‘.

Schweigend brach die Nacht herein,
man grub den stillen Schläfer ein.
Nur der Mond, der schaut herab
und küßt ein einsam Rotgardistengrab.

Text: Johannes Leschinsky, Oberhausen,
Musik: Trad., nach der damals bekannten Melodie “Der arme Waisenbub”,
so gesungen von J. Leschinsky am 08. März 1980 im Ratskeller Hamborn

Weitere Lieder von diesem Album:

14 Prozent Dividende - 1920 (Kapp-Putsch) - Bei Duisburg sind viele gefallen - Bonzen Bonzen Bonzen - Der alte Muhs - Die Internationale - Die Toten an die Lebenden - Es zog ein Rotgardist hinaus - Frühling im Revier - Im Ruhrgebiet da liegt ein Städtchen - Jetzt schlägt´s 13 - Lied der Bergarbeiter - Schritt für Schritt ins Paradies - Soldatenlied - Völker hört die Zentrale - Wer zettelt immer die Kriege an - Wir sind der Pöbel - Zu Essen in der Stadt -