Vor seiner Hütte ruhig im Schatten sitzt der Pflüger
dem Genügsamen raucht sein Herd.
Gastfreundlich tönt dem Wanderer
im Friedlichen Dorfe die Abendglocke.
Wohl kehren jetzt die Schiffer zum Hafen auch,
In fernen Städten, fröhlich verrauscht des Markts
Geschäft’ger Lärm; in stiller Laube
Glänzt das gesellige Mahl den Freunden.
Wohin denn ich? Wohin denn ich?
Es leben die Sterblichen
Von Lohn und Arbeit
wechselnd in Müh‘ und Ruh
Ist alles freudig; alle freudig
warum schläft denn nimmer nur mir
warum schläft denn nimmer nur mir
warum schläft denn nimmer nur mir
in der Brust der Stachel?
Am Abendhimmel blühet ein Frühling auf;
Unzählig blühn die Rosen und ruhig scheint
Die goldne Welt; o dorthin nimmt mich,
Purpurne Wolken! und möge droben
In Licht und Luft zerrinnen mir Lieb‘ und Leid! –
Doch, wie verscheucht von thöriger Bitte, flieht
Der Zauber; dunkel wirds und einsam
Unter dem Himmel, wie immer, bin ich –
Warum ….
Komm du nun, sanfter Schlummer! zu viel begehrt
Das Herz; doch endlich, Jugend! verglühst du ja,
Du ruhelose, träumerische!
Friedlich und heiter ist dann das Alter.