Hymne an die Freiheit

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Wonne säng ich an des Orkus Toren
Und die Schatten lehrt ich Trunkenheit
Denn ich sah, vor Tausenden erkoren
Meiner Göttin ganze Göttlichkeit
Wie nach dumpfer Nacht im Purpurscheine
Der Pilote seinen Ozean
Wie die Seligen Elysens Haine
Staun ich dich, geliebtes Wunder! An

Jedem ward der Liebe Recht gegeben
Jedes übt der Liebe süße Pflicht
Mein Gesetz, es tötet zartes Leben
Kühnen Mut, und bunte Freude nicht
Froh und stolz im ungestörten Gange
Wandelt Riesenkraft die weite Bahn
Sicher schmiegt in süßem Liebesdrange
Schwächeres der großen Welt sich an.

Was zum Raube sich die Zeit erkoren
Morgen stehts in neuer Blüte da
Aus Zerstörung wird der Lenz geboren
Aus den Fluten stieg Urania
Wenn ihr Haupt die bleichen Sterne neigen
Strahlt Hyperion im Heldenlauf –
Modert, Knechte! freie Tage steigen
Lächelnd über euern Gräbern auf.

Weitere Lieder von diesem Album:

Abendphantasie - An die klugen Ratgeber - Blödigkeit - Der Wanderer - Die Aussicht - Die Ehrsucht - Hälfte des Lebens - Hymne an die Freiheit - Lebenslauf - Rousseau - Schicksalslied - Schwabens Mägdelein - So kam ich unter die Deutschen - Zornige Sehnsucht -