Die Grenzgänger spielen Lieder und Texte der mutigen Bauern, Bergleute, Klosterflüchtlingen und anderer verarmter Städter und Dörfler, die sich vor 500 Jahren gegen maßlose Fürsten und Kardinäle, Leibeigenschaft und Fronarbeit erhoben. Sie ziehen die Parallelen vom „Bauernkrieg“ von 1524/1525 bis zur heutigen Klimakrise.

Wenige der Original-Lieder sind überliefert, wurden ihre Verfasser und die, die sie sangen, doch verfolgt und nicht selten hingerichtet, doch ließ sich einiges rekonstruieren. Material aus der bedeutenden Sammlung „Deutsche Volkslieder demokratischen Charakters“ von Wolfgang Steinitz (1954/1962) trifft auf Bertolt Brechts Solidaritätslied als Samba: Wessen Welt ist die Welt? Fünfhundert Jahre, zwanzig Generationen, sieben Leben: vorwärts – und nicht vergessen!