Ich hab kein Geld, das kränkt mich sehr
Und bin dazu viel schuldig
Der Wirt, der borgt mir auch nichts mehr
drum werd ich ungeduldig;
Schuster, Schneider, jedermann
hält mich um Bezahlung an
0 jerum, jerum, jerum
Hätt ich ein gutes Kleid an mir
ich täts ja gern verkaufen;
die Stiefel sind zerrissen schier
ich muß drum barfuß laufen;
auch der Hut taugt gar nichts mehr
Fetzen hangen hin und her
0 jerum, jerum, jerum
Nach Hause darf ich auch nicht mehr
da hat man mich vergessen,
seitdem ich Doktor worden bin
im, Saufen und im Fressen,
gespielt, getanzt und kommersiert
und in Gesundheit ruiniert.
O jerum, jerum, jerum
o quae mutatio rerum!
In meiner Stub ist alles leer
da ist nichts mehr zu finden,
als nur ein altes Mordgewehr
das will ich um mich binden
und gegen die Franzosen ziehn
vielleicht wird da mein Glück mir blühn.
O jerum, jerum, jerum
o quae mutatio rerum!
Am besten ist´s, ich werd´ Soldat
und ziehe fort zu Felde
da finden keine Sorgen statt
und´s mangelt nicht an Gelde.
In einer Schlacht, da soll es sein
wo ich will schlafen ruhig ein.
O jerum, jerum, jerum
o quae mutatio rerum!
Und werd ich dann gestorben sein
so habt mit mir Erbarmen
hüllt mich in **** ein
schließt mich in eure Arme
Dann bin ich trefflich balsamiert
und euch zu Ehren konserviert
O jerum, jerum, jerum
o quae mutatio rerum!
Text und Musik: unbekannt , vor 1763 aufgezeichnet, aus mehrern Versionen zusammengestellt
nach dem Lied “ Was fang ich armer Teufel an? “ bzw. „O alte Burschenherrlichkeit“